Wo Wald wächst, fliesst Wasser

Projektbeschrieb
Projekthintergrund
An den steilen Hängen des Vulkans Pacayita im Westen von Honduras bewirtschaften die Kleinbauernfamilien der indigenen Lenca kleine Äcker zur Selbstversorgung. Viele leben in Armut. Unsachgemässe landwirtschaftliche Praktiken führen zu Erosion, Verlust von Humus, ausgelaugten Böden und geringen Ernteerträgen. Obwohl teilweise geschützt, geraten die umliegenden Bergwälder zunehmend unter Druck. Für den regionalen Wasserhaushalt und die Ökosysteme sind diese Wälder jedoch von existenzieller Bedeutung. Ihr Schwund bedroht auch die unmittelbaren Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung. Diese verfügt aber nicht über die Mittel, um dieser Bedrohung entgegenzuwirken.
Unser Lösungsansatz
Das Projektteam unterstützt 120 Kleinbauernfamilien dabei, ihren Ackerbau mit agroökologischen Methoden auf ihren bestehenden Flächen so zu verbessern, dass sie keine neuen Waldflächen roden müssen. Zudem unterstützen wir die Dorfgemeinschaften organisatorisch dabei, die Verfügungsgewalt über die Wasserschutzgebiete mittels gemeinschaftlicher Landkäufe zu erlangen und erarbeiten mit ihnen Wasserwirtschafts- und Landnutzungspläne, die die Versorgungssicherheit des Wasserhaushaltes für die Zukunft gewährleisten.
Projektziele
Verbesserung der Lebensverhältnisse, Wasserversorgung und Ernährungssicherheit der Bauernfamilien in sechs Lenca-Dorfgemeinschaften:
- Die Ernährungssicherheit von 120 Lenca-Familien ist verbessert – durch agroökologische Produktion und Diversifzierung.
- Die Landnutzungsplanung und Wasserwirtschaft in vier Tälern ist gestärkt und in kommunaler Hand.
- 150 Familien verfügen über besseren Zugang zu Trinkwasser und Sanitärinfrastruktur und tragen zum Schutz der natürlichen Ressourcen Wasser, Wald und Boden bei.
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