Students at Risk
Projektbeschrieb
Dieses Dossier dient der Übersicht und dem Verständnis des Projekts Students at Risk, im Folgenden StAR genannt. Es deckt die Beschreibung der ersten fünf Jahre Projektes von der Initiierung bis zum Ende des Pilotprojektes. Es hat nicht den Anspruch bereits alle Fragen klären zu können, sondern die Grundstruktur darzulegen. StAR wurde von der Kommission für Internationales und Solidarität des Verband Schweizer Studierendenschaften (VSS) hervorgebracht und der Delegierten-versammlung des VSS im Mai 2022 als Projektidee vorgelegt. Die Delegiertenversammlung sprach sich klar für das Projekt aus. Im August 2022 wurde das Projekt offiziell gestartet und mit einer Stelle zu 30% besetzt.
Für den VSS sprachen gleich zwei Gründe für die Ansiedelung von StAR beim VSS: Einerseits ist die Beteiligung von Studierenden an einem Projekt für Studierende von ausgesprochener Wichtigkeit, anderseits besitzt der VSS mit den Projekten Perspektiven-Studium und INVOST bereits über breite Expertise und ein etabliertes Netzwerk im Bereich des humanitären Hochschulzugangs auf welche das StAR-Programm zurückgreifen kann.
Motivation
Das Projekt entstammt der Idee der internationalen Solidarität mit Mitstudierenden überall auf der Welt. Studierende, welche aufgrund von humanitärem Einsatz für bessere Lebensbedingungen, eine bessere Gesellschaft oder schlicht die Einhaltung von Menschenrechten Angriffen und Repressalien ausgesetzt sind, wollen wir mit allen Mitteln unterstützen. Gerade die Hochschullandschaft als Katalysator der Denkprozesse für eine gerechtere Gesellschaft sieht sich weltweit Angriffen ausgesetzt, auf welche die internationale akademische Gemeinschaft zu reagieren hat. Dabei gelten uns die StAR-Programme von Norwegen und Deutschland, sowie das internationale Scholars at Risk (SAR) Netzwerk als Vorbilder.
Als schweizerische Studierendenorganisation sehen wir uns zusätzlich in der Pflicht, die humanitäre Tradition der Schweiz mitzugestalten und wollen mit StAR einen weiteren Beitrag leisten.
Ziele
Das langfristige Ziel von StAR ist es, Studierenden sowie Doktorierenden, welchen aufgrund ihres humanitären Einsatzes in ihrem Herkunftsland formell oder de facto Bildungs- oder andere Rechte verweigert werden oder anderweitig gefährdet sind, eine sichere Umgebung an einer Schweizer Hochschule bieten zu können. Durch das Absolvieren der Ausbildung in der Schweiz, welche ihnen in ihrem Herkunftsland verwehrt oder erschwert bleibt, können Studierende durch das StAR-Programm ihre Möglichkeiten fördern, als Akteure des Wandels zu agieren und erhalten so einen Ort zur Wahrnehmung der Menschenrechte auf Selbst- und Bildungsentfaltung.
Kurzfristig ist es das Ziel, ein Pilotprojekt zu lancieren, welches als Grundstein für ein langfristiges StAR-Programm in der Schweiz gelegt werden soll. Dazu ist es wichtig Partners und Financiers für das Projekt zu gewinnen.
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