Aus Sarmenstorf wird GRABENSTORF

Projektbeschrieb
GRABENSTORF geht in die Tiefe
In kaum einem anderen Aargauer Dorf finden sich so viele Spuren aus verschiedenen geschichtlichen Epochen wie in Sarmenstorf. Deshalb ist und bleibt der Sarmenstorfer Untergrund für Archäolog/innen seit über 150 Jahren höchst interessant. Schon seit einiger Zeit sind nun aber vor allem Grabolog/innen in Sarmenstorf tätig. Die Grabologie ist keine exakte Wissenschaft. Sie ist vielmehr die Basis des spartenübergreifenden kulturellen Projektes «GRABENSTORF», welches die Menschen in und um Sarmenstorf ein ganzes Jahr lang beschäftigen soll. «GRABENSTORF» soll unterhalten und erfreuen; aber auch irritieren. Verborgenes wird freigelegt, Offensichtliches zugedeckt.
«GRABENSTORF» wird die Sarmenstorfer Theater-Trilogie vervollständigen. Nach dem «Chlostermetzger» (2006, Thema Augustin Keller) und «Sachsenmatt (2010, Thema Angelsachsen-Sage), kümmern sich die Grabolog/innen im neuen Projekt einerseits um die realen Hinterlassenschaften im Boden, aber auch um vergrabene Schätze und vergessene Mythen.
GRABENSTORF ist einzigartig
Was macht «GRAGBENSTORF» einzigartig?
«GRABENSTORF» ist mehr als ein gewöhnliches Freilichttheater. Es ist ein spartenübergreifendes kulturelles Projekt, das ein Jahr dauert und aus realen, virtuellen und theatralen Aktionen besteht. Von der Entwicklung der Grundideen bis zur konkreten Umsetzung können alle Interessierten mitwirken und ihre eigenen Teilprojekte einbringen und umsetzen. Ungewöhnlich ist auch der Spielort des Freilichttheaters: Gespielt wird in den Monaten August und September 2022 in einer eigens ausgehobenen Baugrube mitten im Dorf.
GRABENSTORF - kurz erklärt
Das Projekt «GRABENSTORF» dauert von August 2021 bis September 2022. Es besteht aus einem realen, einem virtuellen und einem theatralen Teil.
1. Die realen Aktionen
In und um Sarmenstorf werden innerhalb eines Jahres Dinge passieren, denen gemeinsam ist, dass sie mit Graben und Finden zu tun haben und Dorfgeschichte lebendig machen. Diese Aktionen sind etwa öffentliche Grabungen, Vorträge, Ausstellungen, Installationen und Interventionen. Sie können sorgfältig und von langer Hand geplant sein oder spontan entstehen. Epizentrum der Aktionen ist das mysteriöse Grabologielabor auf der Wiese beim Mehrzweckgebäude. Die Aktionen werden dokumentiert und auf der Website www.grabenstorf.ch veröffentlicht. Beispiele (bereits durchgeführt oder terminiert):
- Eröffnung graBar
- Bau und Eröffnung Grabologielabor
- Grabologische Informationstafel mitten im Dorf
- «Tatort Zigiholz» - ein archäologisches Streitgespräch am 21. November 2021
- Grabwettbewerb: «Das grosse Graben» am 18. Dezember 2021
2. «GRABENSTORF» im Internet
Das lokale Projekt «GRABENSTORF» wird im Internet abgebildet und dadurch für die ganze Welt (!) zugänglich. Dies geschieht unkoordiniert über Kanäle wie Youtube, Facebook, Instagram oder Twitter. Und es geschieht koordiniert und umfassend auf www.grabenstorf.ch: Hier befinden sich alle Materialien und Informationen zum Projekt.
3. «Grabenstorf» – eine erdige Komödie mit Musik
Das Freilichttheater «Grabenstorf» wird in einer eigens ausgehobenen Grube an zentraler Lage im Dorf aufgeführt. Grube und Tribüne sind überdacht, so dass fast bei jeder Witterung gespielt werden kann. Geplant sind 14 Aufführungen zwischen dem 19. August und dem 23. September 2022. Die Tribüne bietet rund 250 Sitzplätze an. In der Grube, die gleichzeitig Spielraum und Zuschauerraum wird, agieren rund 25 Laienspieler/innen aus Sarmenstorf und Umgebung mit professioneller Unterstützung. Mit von der Partie sind zudem lokale Vereine und die Schule Sarmenstorf.
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